Zentrale Stelle für mehr Recycling

Das neue Verpackungsgesetz, das seit Beginn des Monats in Kraft ist, macht den Weg frei für anspruchsvollere Recyclingquoten.

Mit der Zentralen Stelle besteht nun ein wirksames Instrument für eine ordnungsgemäße Lizensierung von Verpackungen. Sie sorgt für mehr Transparenz im dualen System. „Produktverantwortliche, die Verpackungen in den Markt bringen, ohne für das Recycling aufzukommen, haben künftig kaum noch eine Chance“, sagt Kai Falk, Geschäftsführer Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland (HDE). Damit stehe hoffentlich auch das duale System auf einem soliden Fundament. Finanzielle Schieflagen wie 2014 dürften sich nicht wiederholen. Für den Erfolg des neuen Gesetzes sprechen die nackten Zahlen: Bereits kurz nach dem Start des Gesetzes haben sich beim neuen Verpackungsregister bereits 70.000 Unternehmen mehr registriert, als je zuvor bei den dualen Systemen. Aber es müssen mehr werden, so Falk. „Das bedeutet künftig mehr und noch hochwertigeres Recycling.“ Im nächsten Schritt gehe es darum, einen europäischen Markt für Kunststoffrezyklate auszubauen. „Wir brauchen Rahmenbedingungen, die einen höheren Rezyklateinsatz in Neuprodukten fördern.“