Handel fordert CO2-Zertifikatehandel und faire Finanzierung der Energiewende

Der Zertifikatehandel müsse an die Stelle der bisherigen Finanzierung der Energiewende durch Steuern und Abgaben treten.

„Wir unterstützen den vollständigen Umstieg auf regenerative Energien, ohne den die Klimaschutzziele nicht zu erreichen sind. Die Kosten der Energiewende belasten Privathaushalte jedoch erheblich, ohne ausreichend auf die Klimaziele einzuzahlen“, heißt es in der Erklärung. Der HDE und die Handelsunternehmen fordern deshalb mit dem Zertifikatehandel eine gerechtere Finanzierung der Energiewende, die gleichzeitig Anreize zur Reduzierung des CO2-Ausstosses und damit für den Klimaschutz setzt. Das aktuelle Steuer- und Umlagesystem mit Stromsteuer und EEG-Umlage soll dafür entfallen.

„Die Handelsunternehmen haben ihre Klimabilanz in den letzten Jahren erheblich verbessert, die Branche leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Insbesondere die Filialisten haben ihre Energiekonzepte kontinuierlich optimiert und erhebliche Strom- und Energieeinsparungen erzielt. Einzelhändler nutzen zunehmend regenerative Energien für die eigene Stromversorgung sowie effiziente Beleuchtungs- und Klimatechnik und setzen Green-Building-Konzepte um. Eine eigene HDE-Klimaschutzoffensive trägt dazu bei, die Erfahrungen und das Wissen großer Unternehmen kleinen und mittleren zu vermitteln. Zudem ist der Handel bereit, erheblich zu einer Reduktion von Emissionen im Verkehrssektor beizutragen. So könnte allein der Lebensmittelhandel seine bundesweit 38.000 Parkplätze für den flächendeckenden Aufbau einer E-Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Dazu bedürfe es allerdings noch passender Förderprogramme der Bundesregierung.

Die Klimaerklärung des deutschen Einzelhandels finden Sie unter www.einzelhandel.de/Klimaerklaerung

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