Klimaschutz: HDE fordert Mut zum großen Wurf

Somit bleibe es auch bei der überproportionalen Belastung von Privathaushalten und Handelsunternehmen. Die Regierung müsse baldmöglichst die Finanzierung der Energiewende über Abgaben und Steuern beenden und dies stattdessen über den CO2-Zertifikatehandel regeln. Stromsteuer und EEG-Umlage sollten dann entfallen.

Genth: „Nur wenn Deutschland zeigt, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung sich nicht ausschließen, kann daraus ein internationales Erfolgsmodell werden. Klimaschutz ist kein nationales Thema, wir brauchen die Weltgemeinschaft der Vereinten Nationen, um voranzukommen.“ Die Handelsunternehmen in Deutschland haben ihre Klimabilanz in den letzten Jahren erheblich verbessert, die Branche leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz. Insbesondere die Filialisten haben ihre Energiekonzepte kontinuierlich optimiert und erhebliche Strom- und Energieeinsparungen erzielt. Einzelhändler nutzen zunehmend regenerative Energien für die eigene Stromversorgung sowie effiziente Beleuchtungs- und Klimatechnik und setzen Green-Building-Konzepte um. Eine eigene HDE-Klimaschutzoffensive trägt dazu bei, die Erfahrungen und das Wissen großer Unternehmen kleinen und mittleren zu vermitteln. Zudem ist der Handel bereit, erheblich zu einer Reduktion von Emissionen im Verkehrssektor beizutragen. So könnte allein der Lebensmittelhandel seine bundesweit 38.000 Parkplätze für den flächendeckenden Aufbau einer E-Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Entsprechende Förderprogramme werden im Klimaschutzpaket der Bundesregierung angekündigt.

Die Klimaerklärung des deutschen Einzelhandels finden Sie unter www.einzelhandel.de/klimaerklaerung.

 

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