Kurzarbeit hält Beschäftigung im Einzelhandel stabil

Das geht aus aktuellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verzeichnete die BA für die Branche sogar ein leichtes Plus. Erneut stark rückläufig ist im Vergleich zum Vorjahr hingegen die Zahl der Minijobber, die um 20.000 einbrach. In den trotz Pandemie insgesamt stabilen Beschäftigungszahlen zeigt sich nach Einschätzung des Handelsverbands Deutschland (HDE) der positive Effekt der Kurzarbeit.

„Die stabile Zahl der Gesamtbeschäftigten im Einzelhandel kann keineswegs über die pandemiebedingt extrem schwierige Situation gerade für die Nicht-Lebensmittelhändler hinwegtäuschen. Sie macht vielmehr deutlich, wie effektiv und wichtig die Kurzarbeit als Instrument zur Sicherung von Arbeitsplätzen für die Branche ist“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Zu beachten sei zudem, dass die offiziellen BA-Daten immer sechs Monate Nachlauf hätten. Die Auswirkungen der zweiten und dritten Corona-Welle seien in dem Datensatz daher noch nicht enthalten. Das Ifo-Institut gehe etwa davon aus, dass sich im März 2021 mehr als 20 Prozent der Arbeitnehmer im Einzelhandel in Kurzarbeit befunden hätten. „Die Aussichten sind weiter schwierig, die Lage in der Branche bleibt extrem angespannt“, so Haarke weiter.

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