Um die Verkehre in der Stadt zu entzerren, schlägt Michael Reink vom HDE vor, Warenlieferungen in die Nachstunden zu verlagern. Als Vorbild könnten die Niederlande dienen. Dort gelten besondere Standards für leise E-Lkw und E-Transporter und das Personal ist extra geschult.
Die Pläne der Bundesregierung im geplanten Klimaschutzprogramm könnten zu einer deutlichen Erhöhung der Transportpreise führen mit der Folge steigender Verbraucherpreise.
Der zunehmende Verkehr in Innenstädten lässt die städtische Verkehrsinfrastruktur an ihre Grenzen stoßen. Dies gilt insbesondere zu den morgendlichen Stoßzeiten mit Pendlerverkehren. Gleichzeitig ist der Einzelhandel davon abhängig, dass die Geschäfte rechtzeitig beliefert werden. Die Verlagerung der Lieferverkehre in Nebenzeiten kann einen Beitrag zur Entzerrung von Verkehren leisten und damit zur Reduzierung von Schadstoffen beitragen.
Seit 1. Juli 2018 gelten die Mautsätze für Lkw auch auf allen Bundesstraßen. Der Staat rechnet mit erheblichen Mehreinnahmen, dies macht deutlich, dass die Auswirkungen auf die Transportpreise spürbar sein werden.
Das Mobilitätsverhalten ändert sich. Während jahrzehntelang das Auto der maßgebliche Verkehrsträger für den Handel war, hat der öffentliche Personennahverkehr mittlerweile eine gleichwertige Bedeutung erlangt. Bei dieser allgemeinen Aussage ist selbstverständlich zu beachten, dass jede Stadt aufgrund z. B. der Handelsausstattung, der Güte des Nahverkehrs oder der Größe des Einzugsbereichs eine spezifische Situation abbildet. Eines gilt jedoch immer: Der Kunde möchte mit jedem Verkehrsträger einen guten, stress- und konfliktfreien Zugang zum stationären Handel haben. Hat er dies nicht, wird seine „Bequemlichkeit“ negativ beeinflusst, wodurch seine Online-Affinität steigt. Denn die „Bequemlichkeit“ ist mit 86% der Hauptgrund für den Online-Einkauf. Sprich: Jede Kommune muss aus lauter Egoismus die Zielstellung haben, ihren Bürgern und Kunden einen möglichst bequemen Zugang insbesondere zur Innenstadt zu gewährleisten.
Im Rahmen der Studie werden die wichtigen Erkenntnisse, die im Rahmen des Forschungsvorhabens GeNaLog gewonnen werden konnten, zusammengefasst und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Projektpartner von GeNaLog wollen damit interessierten Unternehmen eine Übersicht geben, wie Nachtlogistik unter vollem Schutz der Nachtruhe der Anwohnenden perspektivisch als gangbare Option in die Überlegungen mit einbezogen werden kann.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt in einem aktuellen Brief an das Bundeswirtschaftsministerium vor zu ehrgeizigen Vorgaben aus Brüssel beim Aufbau eines Ladenetzes für Elektroautos auf Einzelhandelsparkplätzen.
Kommentar von Michael Reink, Bereichlsieter Standort & Verkehr
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf der Straße sind. Im Jahr 2050 soll es den Plänen zufolge gar keine Ottomotoren (Verbrennungsmotoren) mehr geben. Dies beinhaltet auch die Lieferfahrzeuge (z.B. LKW).
„Die Idee einer Pkw-Maut für Ausländer, Forderung von Horst Seehofer (CSU) für die künftige Regierungsbildung auf Bundesebene, wird vermutlich am EU-Recht scheitern. Doch immer noch gibt es Stimmen, die sich alternativ für die City-Maut stark machen. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, warb im Handelsblatt für die City-Maut mit dem Argument, die Städte seien „verstaut“. Auch gehe es um die Senkung der Stickstoffdioxid-Emissionen und um weniger Feinstaub .
Auch einige Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Best Practice Lösungen (Kapitel 7 Handbuch ECR Supply Side) besteht weiterhin Regelungsbedarf in der Distributionslogistik zwischen Händlern, Herstellern und Transport-Dienstleistern. So sind neue Prozesse in den bestehenden Dokumenten entweder noch nicht berücksichtigt, oder bereits existierende Empfehlungen werden in der Praxis nicht oder nur teilweise umgesetzt. Die Arbeitsgruppe „Effiziente Wareneingangsabwicklung“ hat diesem Bedarf Rechnung getragen und versucht prozessstufenübergreifend Best Practice Szenarien abzubilden.
Am 27. März 2015 hat der Bundestag den Gesetzentwurf zur Einführung einer Pkw-Maut beschlossen. Danach wird ab 2016 eine Abgabe eingeführt werden, die gleichermaßen von Haltern von im Inland und im Ausland zugelassenen Pkw und Wohnmobilen für die Nutzung von Bundesautobahnen und Bundesstraßen zu entrichten ist. Halter von in Deutschland zugelassenen Pkw sollen Steuerentlassungsbeträge aus der Kfz-Steuer erhalten.
Die vorliegende Präsentation beschreibt die Entwicklung der Handelslogistik vor dem Hintergrund des E-Commerce.
Ein Kommentar von HDE-Bereichsleiter Michael Reink
Jetzt kommt die Katze aus dem Sack: Die Pkw-Maut beschert uns doch versteckte Steuererhöhungen.
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Zeitraum zwischen April und Juni 2014 bundesweit in- und ausländische Kraftfahrer zu ihren Arbeitsbedingungen befragt und die Ergebnisse in einem Sonderbericht veröffentlicht.
Der von den obersten zuständigen Behörden des Bundes und der Länder herausgegebene Leitfaden zu den Sozialvorschriften im Straßenverkehr (Rechtsvorschriften) wurde umfassend überarbeitet.
Kommentar von Michael Reink, Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik, HDE
Die Lang-LKW stehen aus diversen Gründen in der Kritik. Unter anderem sollen sie ein Sicherheitsrisiko beim Überholen darstellen und die Verlagerung der Transporte von der Straße auf die Schiene negativ beeinflussen.
Pressemitteilung BMVI: Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht Zwischenbericht
Dobrindt: Keine Verlagerungseffekte durch Lang-Lkw
Der Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum Feldversuch mit Lang-Lkw liegt vor.
"Der Feldversuch mit Lang-Lkw läuft bisher erfolgreich. Die Fahrzeuge fahren sicher und unauffällig im Verkehr mit. Der Bericht bestätigt, dass zwei Lang-Lkw drei reguläre Lkw ersetzen können. Das spart bis zu 25 Prozent Sprit",
sagte Bundesverkehrsminister Dobrindt anlässlich der Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik in Potsdam. mehr:
Die Vertreter des Bund-Länder-Arbeitskreises Berufskraftfahrerqualifikationsrecht (BLAK BKrFQ) haben Anwendungshinweise zu den Pflichten des Fahrpersonals nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) erarbeitet. Die Anwendungshinweise zur Auslegung der Vorschriften des BKrFQG und der Berufskraftfahrer-Qualifikations-Verordnung (BKrFQV) sollen sowohl dem Fahrpersonal und den Unternehmen als auch den für die Anwendung des Gesetzes zuständigen Behörden eine Hilfestellung für die tägliche Arbeit bieten und eine einheitliche Rechtsanwendung ermöglichen.
Die Bundesregierung hat am 30. Juli 2014 einen Gesetzentwurf zur Änderung der Lkw-Mautsätze beschlossen.
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