Im Rahmen der Umsetzung der europäischen zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) wurden auch technische Vorgaben für die Zahlung mittels Kreditkarten in Onlineshops festgelegt. Eine Umsetzung der Anforderungen ist bis zum 31.12.2020 erforderlich. Spätestens dann ist die sogenannte starke Kundenauthentifizierung (Strong Customer Authentication, SCA) verpflichtend für Einkäufe im Internet mit Kreditkarten. Was dies für Betreiber von Onlineshops bedeutet und wie sie sich darauf vorbereiten sollten, haben wir im nachstehenden Artikel mit Hilfe von VR Payment, einem führenden Zahlungsdienstleister zusammengetragen (Lesen Sie auch die FAQ zum Thema PSD 2 und Starke Kundenauthentifizierung).
Häufige Fragen und Antworten zur Zwei-Faktor Authentifizierung nach der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD 2)
Cashback ist die Auszahlung von Bargeld im Einzelhandel im Rahmen eines Einkaufs von Waren und Dienstleistungen. Der Service ist an immer mehr Kassen im Handel verfügbar und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Fragen und Antworten zur Echtzeitüberweisung aus Handelssicht
Unternehmen, die Gutscheinkarten anbieten, welche in mehr als einer Firma einlösbar sind, betreiben nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) einen Zahlungsdienst. Übersteigen die Zahlungsvorgänge mit dieser Gutscheinkarte innerhalb von 12 Monaten eine Millionen Euro, muss bei der BaFin spätestens bis Ende Mai 2018 eine Meldung (via DE-Mail-Account) über eine Inanspruchnahme eines Ausnahmetatbestandes eingereicht werden. Eine Meldung über kooperierende Verbände ist bis 30. April möglich.
Mit der Umsetzung der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie in deutsches Recht zum 13. Januar 2018 wird die bereits bestehende Regelung zum sogenannten Surcharging weiter eingeschränkt. Aufpreise für die Nutzung von bestimmten Zahlungsarten sind dann nur noch sehr eingeschränkt und für wenige Zahlverfahren gestattet.
Neben den Kosten für den Betrieb des Terminals und der Transaktionsabwicklung fallen bei Zahlungen mit der Girocard i.d.R. auch Buchungskosten auf dem Geschäftskonto des Händlers an. Netzbetreiber bieten hier oftmals eine Lösung, um diese Kosten zu minimieren.
Wissenswertes zum Technischen Anhang 7.1
Kunden sollten informiert werden, wenn Terminals noch nicht umgestellt werden konnten.
Alle Händler, die ein Zahlungsterminal besitzen und die EC-Karte (Girocard) akzeptieren, müssen sich jetzt eine sogenannte Gläubiger-Identifikationsnummer (Gläubiger-ID) zulegen. Über die Hintergründe und die notwendigen Schritte informieren wir Sie hier:
Gesetzespaket im Bereich Zahlungsverkehr
Am 24. Juli 2013 hat die Kommission einen Vorschlag für ein Gesetzespaket im Bereich des Europäischen Zahlungsverkehrs verabschiedet. Dieses Paket beinhaltet den Vorschlag für eine überarbeitete Richtlinie über Zahlungsdienste (ZDR2) sowie für eine Verordnung über Multilaterale Interbankenentgelte (MIFs). Mit diesen Maßnahmen sollen die Rahmenbedingungen im Zahlungsverkehr weiter den Bedürfnissen in einem effektiven Europäischen Zahlungsverkehrsmarkt angepasst werden. Zudem sollen sie dazu beitragen, im Bereich des Zahlungsverkehrs Wettbewerb, Innovation und Sicherheit zum Nutzen aller Beteiligen und insbesondere von Konsumenten weiter zu fördern.
Die Bedeutung des Lastschriftverfahrens im Internet ist ungebrochen.
„Das Bezahlen mit Debitkarte und Unterschrift ist für die Verbraucher nicht nur einfach und bequem, sondern vor allem sehr sicher und in jedem Fall risikolos“, so der HDE-Zahlungsexperte Ulrich Binnebößel anlässlich der heute vorgelegten Polizeilichen Kriminalstatistik 2012. Danach liegt der Betrug beim Bezahlen mit Karte und Unterschrift, dem sogenannten elektronischen Lastschriftverfahren ELV, nunmehr seit über fünf Jahren unterhalb des Niveaus des vermeintlich sichereren Zahlverfahrens mit Karte und PIN.
„Die Gebühren, die für den Handel bei der Nutzung der EC-Kartenzahlung mit PIN fällig werden, stehen seit langem in der Kritik. Daher unterstützen wir die Untersuchungen des Bundeskartellamts uneingeschränkt“, so HDE Experte Ulrich Binnebößel zu den Äußerungen des Kartellamtspräsidenten. Dieser hatte bemängelt, dass die derzeitige Entgeltgestaltung beim electronic cash Kartenzahlsystem wenig mit wettbewerblichen Marktverhältnissen zu tun habe.
Die Kunden im deutschen Einzelhandel bezahlen immer häufiger mit Karte. Das ist das Ergebnis einer Studie des EHI Retail Institute mit Unterstützung des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Wie in den vergangenen Jahren stieg der Anteil der Kartenzahlungen am Einzelhandelsumsatz (ohne KFZ, Mineralöl, Apotheken, Versandhandel) demnach auf 41,3 Prozent an.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Hotelverband Deutschland (IHA) rufen die EU-Wettbewerbsbehörde dazu auf, sich nicht mit der Selbstverpflichtung von Visa-Europe zufriedenzugeben und die wettbewerbswidrige Praxis weiterhin im Auge zu behalten. Künftig dürfe nicht allein der Wettbewerb auf der Karteninhaberseite im Fokus stehen, sondern es müsse auch die Wahlfreiheit des Kartenanbieters auf der Akzeptanzseite beachtet werden.
Am 9. April 2013 kündigte die EU-Kommission weitere Untersuchungen zu Interbankenentgelten von MasterCard an.
Unsicherheiten über die Auswirkungen bei Kunden und Handel, Entwarnung für ELV
Ulrich Binnebößel
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