Ohne ihn geht es nicht - der Handel als Verbindung zwischen Konsumenten und Produzenten
3.145.78.117Philipp Lahm, Unternehmer und früherer Fußball-Profi, zur Bedeutung des Handels
Ein Beitrag von Philipp Lahm, Unternehmer und früherer Fußball-Profi.
Als Fußballprofi gab es für mich ein paar Selbstverständlichkeiten. Das wichtigste Arbeitsgerät war mein Körper. Ich musste alles tun, um meinen Körper in Schuss zu halten. Dazu gehörte einerseits, dass ich lernte, in mich hinein zu hören. Ich wusste ziemlich gut über meine Anatomie Bescheid. Ich hatte ein Gefühl dafür, wie ich Belastungen dosieren muss, an welchen Punkten ich das Training anziehe und wann ich es ein bisschen lockerer angehe. Sobald ich auf dem Platz spürte, dass ein Muskel oder eine Sehne sich meldet, ließ ich mich sofort auswechseln. Dieses Gespür für den eigenen Körper war mit Sicherheit der Grund, warum ich in meiner Karriere so selten verletzt war und mehr Spiele machen konnte als viele andere Profis.
Gleichzeitig wurde mir bewusst, wie wichtig gute Ernährung für einen Spitzensportler ist. Ich kümmerte mich darum, dass ich ausschließlich gute Lebensmittel zu mir nahm, am besten in Bio-Qualität – sofern das beim unregelmäßigen Leben eines Spitzensportlers möglich ist. Als ich das Philipp Lahm Sommercamp ins Leben rief, war eines unserer wichtigsten Anliegen, Kinder aus allen Gesellschaftsbereichen mit den Grundlagen gesunden Lebens vertraut zu machen. Ausreichend Bewegung und ausgewogene Ernährung wurden zu wichtigen Pfeilern des Camps – eines der wichtigsten Projekte meiner Stiftung.
Das Thema tauchte erneut auf, als ich nach Abschluss meiner aktiven Karriere die Idee prüfte, bei interessanten Unternehmen einzusteigen. Eines dieser Unternehmen war Schneekoppe, ein Traditionsunternehmen mit einem Sortiment von vielen gesunden Produkten von höchster Qualität. Die Idee, vielen Menschen gesunde, schmackhafte Produkte in Bioqualität zugänglich machen zu können, gefiel mir. Als wir die Philipp Lahm Holding gründeten, übernahmen wir einen Mehrheitsanteil an Schneekoppe. Seither bemühen wir uns darum, das Sortiment von Schneekoppe zu überarbeiten und zu straffen. Unser Sortiment soll ein Basisangebot sein. Für Menschen, die bewusst entscheiden, wie sie ihre tägliche Nahrung zusammenstellen wollen.
Aber das beste Sortiment reicht nicht aus, um all die Menschen zu erreichen, die wir erreichen wollen. Ganz entscheidend dafür ist die Wahl des richtigen Handelspartners. Es ist der Handel, der die Verbindung zwischen Konsumenten und Produzenten herstellt, das wichtigste Verbindungsglied, die Institution, ohne die gar nichts geht.
Einerseits lernen wir vom Handel, was die Menschen, die täglich einkaufen gehen, wirklich wollen: die Statistiken der Handelsunternehmen sprechen eine deutliche Sprache. Wir Unternehmer können interessante Informationen daraus beziehen, Trends erkennen, unser Sortiment anpassen. Andererseits ist der Handel unser Verbündeter, wenn wir – wie gerade mit unserem Schneekoppe-Sortiment – neue Produkte auf den Markt bringen, von denen wir sehr überzeugt sind. Wir setzen dabei auf die Eigenverantwortung unserer Kunden. Wir wollen sie nicht mit allzu vielen, verspielten Kreationen überfordern. Wir werden mit Schneekoppe Basisprodukte für das tägliche Leben liefern, aus denen sich unsere Kunden nach eigenem Geschmack bedienen können.
Mit Aldi haben wir für diese Aufgabe einen großartigen Partner gefunden. Aldi wird uns dabei helfen, unseren Kunden in mehr als 4.000 Läden in ganz Deutschland ein gutes Angebot zu machen. Ich möchte viel mehr Menschen einladen, gesunde Bio-Lebensmittel zur Selbstverständlichkeit auf ihrem Esstisch zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt – wir haben gute Produkte, und wir haben den richtigen Handelspartner dafür.
Handel bedeutet, es den Menschen leicht zu machen, das Richtige für sie zu finden – und sie dabei finanziell nicht zu überfordern. Ich bin zuversichtlich, dass uns der Handel dabei helfen wird, gutes, gesundes Essen für viele Menschen zur Selbstverständlichkeit zu machen. So wie es für meine Familie und mich selbstverständlich ist.