Bürokratieabbau und Steuerentlastung: Wegweiser für die Zukunft des Einzelhandels in Deutschland nach der Bundestagswahl 2025
18.191.103.151Ein Beitrag von Gerald Ullrich (FDP), Bundestagsabgeordneter.
Liebe Unternehmer, unsere Bundesrepublik befindet sich vor eine Richtungsentscheidung. In wenigen Wochen werden Millionen von Wahlberechtigten entscheiden, welchen politischen Pfad unser Land einschlagen wird. Das Thema Wirtschaft dominiert hierbei die politischen Debatten. Zu Recht, denn zu lange ruhte sich die Bundesrepublik auf ihrem (Export-)Geschäftsmodell aus, welches jahrzehntelang Wohlstand garantierte. Geopolitische Krisen und Fluktuationen zeigten jedoch, wie wichtig es ist, dass Deutschland dieses Modell an das neue Zeitalter anpasst und reformiert.
Als Unternehmer und Selbständiger aus Thüringen habe ich erfolgreich ein Unternehmen dank der sozialen Marktwirtschaft aufbauen können. Diese Überzeugung motiviert mich als FDP- Politiker immer wieder zu betonen, wie wichtig es ist, die soziale Marktwirtschaft in den Vordergrund zu rücken. Ich finde es zutiefst bedauerlich, dass Parteien heutzutage das Gegenteil fordern und denken, dass Wohlstand aus dem Nichtstun entsteht. Damit eine Wirtschaft floriert, braucht es Unternehmer, gute Ideen und Risikobereitschaft. All diese Eigenschaften finden sich im Einzelhandel wieder, weshalb die Branche eine zentrale Rolle in der deutschen Wirtschaft einnimmt.
Der Bürokratieabbau ist für den Einzelhandel ein zentraler Baustein, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Diese hohe Last an bürokratischen Hürden hemmt unser Wachstum, unsere Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand. Es erfordert hierzu nicht nur eine Verschlankung des Staates, sondern auch eine Digitalisierung bürokratischer Prozesse. Überflüssige Berichtspflichten wie das Lieferkettengesetz müssen beendet und weitere gezielt abgebaut werden.
Als FDP fordern wir daher, dass Unternehmer sich ihrer unternehmerischen Tätigkeit widmen, weshalb wir ein Moratorium für Bürokratie fordern. Es darf keine neuen regulatorischen Vorgaben folgen, ohne diese im gleichen Umfang vorher abgebaut zu haben. Auch setzen wir uns für ein bürokratiefreies Jahr für Betriebe ein. Ein jährliches Jahresbürokratieentlastungsgesetz sind konsequente Maßnahmen, die die Wirtschaft von der Bürokratie entfesseln. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen ist diese Maßnahme ausschlaggebend. Dem Einzelhandel muss endlich gestattet werden, seinen eigentlichen Tätigkeiten und nicht den übertriebenen staatlichen Vorgaben nachzukommen.
Damit die deutsche Wirtschaft und somit auch der Einzelhandel wettbewerbsfähig bleiben, muss außerdem ein gerechtes, effizientes und faires Steuersystem etabliert werden. Damit Erwerbstätige ihrer unternehmerischen Tätigkeit nachkommen und im Einzelhandel tätig werden, muss eine Leistungsgerechtigkeit vorhanden sein. Als liberale Partei sind wir daher überzeugt, dass eine Absenkung der Unternehmensteuerbelastung auf unter 25%, die Abschaffung des Solis und das Senken der Körperschaftssteuer die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Einzelhandel langfristig stärken werden.
Die Entlastung von Bürokratie und Steuern stellt zwar nur zwei von vielen notwendigen wirtschaftlichen Strukturreformen dar – wie etwa die Senkung hoher Personalkosten oder Energiepreise –, doch sind sie entscheidend, um den deutschen Einzelhandel direkt zu entlasten und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Maßnahmen dem Einzelhandel erhebliche Erleichterungen bringen und die Branche in ihrer Entwicklung unterstützen werden.
Als FDP fordern wir eine strukturelle Wirtschaftsreform, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv zu machen. Daher ist es von hoher Bedeutung, dass eine liberale politische Stimme am 23.02 im Parlament vertreten ist und die Ideen einer sozialen Marktwirtschaft vertritt.
Mehr zur Bundestagswahl 2025 und dem Einzelhandel unter https://zeitzumhandeln.hde.de