HDE bewertet Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 positiv und mahnt zu Beschleunigung bei Netzanschlüssen
- 19.11.2025
Anlässlich der morgigen Ladeinfrastrukturkonferenz 2025 des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) macht der Handelsverband Deutschland (HDE) auf den neuen Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 aufmerksam, den der Verband als wichtigen und guten Plan für den weiteren Ausbau sieht. Besonders mit Blick auf die Beschleunigung von Netzanschlüssen fordert der HDE eine zügige Umsetzung des Masterplans.
„Der Handel ist mit seinem enormen Beitrag zum Aufbau der Ladeinfrastruktur Vorreiter. Schon heute stehen 30 Prozent aller Schnellladepunkte in Deutschland auf den Parkplätzen des Einzelhandels, Tendenz steigend. Die Handelsunternehmen tragen so zu einer bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Versorgung bei“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Entwicklung des Masterplans Ladeinfrastruktur 2030 habe der HDE über den Beirat der Nationalen Leitstelle eng begleiten können. „Der Masterplan bietet eine ganzheitliche Strategie, die durch neue Anreize und bedarfsgerechte Anpassungen, die die Ladeleistung stärker in den Fokus nehmen, einen guten Ausgleich der verschiedenen Interessen findet“, so Genth weiter. Auch die stärkere Berücksichtigung von E-Lkw sei ein wichtiger Schritt.
Allerdings kommt es laut HDE nun auf eine zügige Umsetzung des Masterplans an, insbesondere mit Blick auf die Beschleunigung von Netzanschlüssen. „Derzeit kommt es in diesem Bereich zu extremen Verzögerungen, die den Ausbau der Ladeinfrastruktur massiv ausbremsen und Investitionen verhindern“, so Genth. Daher müssten die im Masterplan vorgeschlagenen Maßnahmen zur Bewältigung dieser Engpässe schnell und konsequent umgesetzt werden. Nur dann ließen sich die ambitionierten Ziele des Bundesministeriums für Verkehr auch tatsächlich erreichen.
Der Masterplan bietet aus Sicht des HDE die notwendige Grundlage für mehr Planungssicherheit und private Investitionen. „Jetzt müssen die administrativen und netzseitigen Hürden schnellstmöglich weg. Um die E-Mobilität in Deutschland erfolgreich voranzutreiben, ist Entschlossenheit gefragt“, fordert Genth.