#11 | Digitalisierung als Erfolgstreiber für den Mittelstand

Doch die Einbindung von Technologien am Point of Sale oder der Aufbau einer Online-Präsenz bedürfen Expertise und Investitionen. Insbesondere der stationären Non-Food-Handel kann pandemiebedingt allerdings nur begrenzt auf eigene finanzielle Mittel für den Weg in die Digitalisierung zurückgreifen. Es braucht Unterstützung, um den Mittelstand zu erhalten und den Handel digital aufzustellen.

Der HDE sieht in der Einrichtung eines Digitalisierungsfonds in Höhe von 100 Millionen Euro einen sinnvollen Beitrag zur Digitalisierung des innerstädtischen Einzelhandels. Ein solcher Fonds könnte Händlerinnen und Händler in drei Stufen in die Digitalisierung begleiten. Im ersten Schritt geht es darum, Handelsunternehmen flächendeckend mit Informationen rund um digitale Themen zu versorgen. Hier setzt das bereits bestehende Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel an, das der HDE im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums als Konsortialführer leitet. In einem zweiten Schritt sollte nun die Möglichkeit geschaffen werden, sich in individuellen Einzelfällen von Beratern unterstützen zu lassen und gemeinsam geeignete Maßnahmen zur Digitalisierung des eigenen Unternehmens zu identifizieren. Der Erfolg dieses Ansatzes zeigt sich bereits beim Blick nach Nordrhein-Westfalen, wo Digitalisierungscoaches bereits Handelsunternehmen beraten.

Schließlich gilt es, entsprechende Digitalisierungsvorhaben über Förderanträge zu finanzieren und umzusetzen. Der Mittelstand in unseren Innenstädten darf in dieser herausfordernden Zeit nicht unverschuldet den Anschluss verlieren. Es ist Zeit zum Handeln!

Mehr unter: https://zeitzumhandeln.hde.de/handlungsfelder/mittelstand-erhalten-digitalisierung-ermoeglichen/