EU-Abgeordnete gegen Doppelqualitäten von Produkten

Die Abgeordneten wenden sich dagegen, dass ein Erzeugnis unter derselben Marke aber mit unterschiedlichen Inhalten in den einzelnen EU-Ländern vertrieben werden kann. Es dürfe keine „zweitklassigen Produkte“ in der EU geben. Derartige Fälle gebe es nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch im Non-Food-Bereich, etwa bei Waschmitteln, Kosmetika oder Hygieneartikeln. Die Abgeordneten fordern eine rasche, grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Verbraucherschutzbehörden, der Verbraucherverbände und der EU, um mutmaßliche unfaire Praktiken zu unterbinden. Spätestens bis zum Jahresende sollten die Ergebnisse von gemeinsamen Testverfahren zu zweierlei Qualität vorliegen und öffentlich zugänglich gemacht werden. Das Plenum des EU-Parlaments wird über diesen Bericht im September 2018 abstimmen. Daneben laufen die Arbeiten an der Überarbeitung der Richtlinie über unfaire Handelspraktiken, wo das Thema Doppelqualitäten ebenfalls im Fokus steht.

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