Maßnahmen des Handels im EU-Ausland

Der Handel in ganz Europa reagiert mit eigenen Maßnahmen, Initiativen und Forderungen, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Wir haben eine Auswahl zusammengestellt:

Belgien:

  • Im Lebensmittel-Online-Handel wird nur noch bis zur Tür und nicht mehr bis in die Küche geliefert. So soll der Kontakt bei Lieferungen reduziert werden.
  • Delhaize z. B. öffnet morgens exklusiv seine Geschäfte für Personen über 65 Jahre.

Dänemark:

  • Supermärkte haben Markierungen zum korrekten Abstandhalten in der Warteschlange eingeführt.

Frankreich: 

  • Zum Online-Shopping bei Lebensmitteln wird geraten (die Abholung erfolgt mit dem eigenen Kfz.).
  • Die französische Kette Auchan überweist den Mitarbeitern eine Prämie, weil sie trotz des Coronavirus ihre Pflicht tun. Die Regierung befreit diese Prämie von der Steuer.

UK:

  • Die größten Supermarktketten forderten das Wettbewerbsrecht auszusetzen um außergewöhnliche Kooperationen zu erlauben.
  • Eine andere Gruppe von großen Vertretern des LEH hat sich mit einem gemeinsamen Statement gegen Panikkäufe an die Bevölkerung gewandt.

Italien:

  • Entscheidung einiger Lebensmitteleinzelhändler, die Geschäfte sonntags zu schließen (in Italien sind die Öffnungstage/-zeiten vollständig liberalisiert), um die Aktivitäten zu "verlangsamen" und den Beschäftigten (die seit einem Monat unter hohem Druck stehen) die Möglichkeit zu geben, sich auszuruhen.

Niederlande:

  • Es wird ein Poster für Händler zur Verfügung gestellt, das Kunden auffordert mit Karte zu bezahlen. Ebenso gab es eine massive Social Media-Kampagne dazu.

Österreich:

  • Es wurde eine Job-Plattform eingerichtet, um Mitarbeiter/-innen aus dem Nicht-Lebensmittelhandel in den Lebensmittelhandel zu vermitteln.