Onlineplattformen entfernen Millionen von irreführenden Angeboten
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Auf Initiative der EU-Kommission haben die im Netzwerk für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz tätigen Behörden Onlineplattformen überprüft, um irreführende Inhalte, die gegen die EU-Verbraucherregeln verstoßen, zu identifizieren und zu beseitigen. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Angebot von Schutzmasken und -kappen, Desinfektionsgelen, Testkits sowie Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Non-Food-Produkten mit angeblich heilender Wirkung im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt wurden 268 Websites gescreent, von denen 206 zur weiteren Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen das EU-Verbraucherrecht vorgemerkt wurden. 88 Websites enthielten Produkte mit angeblich heilender oder präventiver Wirkung gegen das Coronavirus; 24 Websites standen unter dem Verdacht unlauterer Praktiken zur Erzielung überhöhter Preise; 39 Websites stellten den Verkaufspreis und den Preis je Einheit nicht eindeutig, leicht erkennbar und deutlich lesbar dar; Zahlreiche Websites gaben den Verbrauchern keine klaren und umfassenden Informationen über alle relevanten Aspekte wie die Identität des Händlers (58 Websites), die geografische Anschrift der Niederlassung des Händlers (62 Websites) oder die Kontaktdaten des Händlers (58 Websites). Wie die EU-Kommission am 26. Mai 2020 mitteilte haben die großen Online-Plattformen auf die Aufforderung der EU-Kommission reagiert, gegen Betrug und irreführende Angebote vorzugehen. Millionen von derartigen Angeboten seien entfernt worden. So habe Google (weltweit) mehr als 80 Millionen Anzeigen mit Bezug zum Coronavirus blockiert oder entfernt, und eBay habe auf seinem Marktplatz mehr als 17 Millionen Einträge, die gegen die EU-Verbraucherschutzvorschriften verstoßen, blockiert oder entfernt. Bei Amazon sei die wöchentliche Zahl neuer Produktlisten mit Behauptungen in Bezug auf das Coronavirus im Vergleich zu März um 77 Prozent gesunken.
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