HDE und ZIA wollen zielgenaue Unterstützung für den stationären Handel

Die beiden Spitzenverbände für Handel (HDE) und die Immobilienwirtschaft (ZIA) begrüßen die Überlegungen der Bundesregierung zur weiteren notwendigen Unterstützung des stationären Handels durch das Konjunkturprogramm, insbesondere mit einer Überbrückungshilfe. Durch den Shutdown und die weiteren Maßnahmen, wie die Maskenpflicht in den Geschäften und die Begrenzung der Kundenzahl, sind gesunde Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten geraten.

40 Prozent der Nonfood-Einzelhändler sind in ihrer Existenz bedroht. Die bisherigen Programme und Maßnahmen sind kein Ersatz für Mietausfälle mangels Umsätze. Es muss aus Sicht der Verbände gewährleistet sein, dass bei den jetzt angedachten Maßnahmen diskriminierungsfrei und auch unabhängig von der Größe des Unternehmens unterstützt wird. Auch wird es weitere begleitende Maßnahmen geben müssen, wenn unsere Städte nicht nachhaltig Schaden nehmen sollen.


Josef Sanktjohanser, Präsident des HDE: „Unsere Branche ist besonders betroffen und dies wird auch noch andauern. 40 Prozent unserer Nonfood-Einzelhändler sind in ihrer Existenz bedroht, so dass wir eine direkte Unterstützung brauchen. Damit wir auch morgen noch attraktive Städte mit einem vielfältigen Einzelhandel haben. Ebenso ist auch eine finanzielle Unterstützung der Kommunen bei Kultur, Tourismus und Stadtmarketing notwendig.“

Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA: „Vermieter und Mieter sind eine Schicksalsgemeinschaft und haben ein gemeinsames Interesse zur Stabilisierung
dieser volkswirtschaftlich und für die Funktionalität unserer Städte so wichtigen Branche. Jeder jetzt durch den Staat gesparte Euro wird durch Stadtreparatur zukünftig den Steuerzahler ein Vielfaches kosten. Wir dürfen nicht die Zukunft unserer Kommunen aufs Spiel setzen.“

Beide Verbände fordern die Politik abschließend auf, auch weitere Abschreibungsanreize und Steuerrückträge zu geben, um die noch auf absehbare Zeit geringeren Umsätze zu entlasten.

 

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