Handel fordert Authentifizierung im Internet

Der Schaden durch manipulierte Bewertungen sei nicht nur der Vertrauensverlust, sondern auch ökonomisch: Nicht-authentische Bewertungen führen dazu, dass Verbraucher Waren oder Dienstleistungen auswählen, die teurer, schlechter oder weniger geeignet sind als ihre Bewertung suggeriert. Ehrliche Anbieter werden benachteiligt, der Qualitäts- und Preiswettbewerb der Anbieter untereinander wird verzerrt.

„Die Nutzung authentifizierter Pseudonyme behebt nur einen Teil des Problems. Es braucht eine holistische Strategie, um gegen Fake-Bewertungen vorzugehen. Diese beinhaltet, dass Meldeverfahren erleichtert, Produkttests sowie mit Anreizen verbundene Bewertungen gekennzeichnet und das Vorgehen gegen manipulierende Bewertungsagenturen verschärft werden muss“, so Tromp weiter.

Bei Produkt- und Kaufentscheidungen spielen Bewertungen und Rezensionen im Internet eine entscheidende Rolle. Die Verbraucher vertrauen auf authentische Einschätzungen und wahrheitsgemäße Aussagen zu Qualität, Preis-Leistungsverhältnis und Service. Deshalb fordert der HDE grundsätzlich, das Thema politisch auf die Agenda zu nehmen, da der wirtschaftliche Schaden und gesellschaftliche Vertrauensverlust enorm ist.

Mehr Informationen zu Falschbewertungen unter: https://einzelhandel.de/handel40