Konsummonitor Preise
Das Jahr 2022 ist bedingt durch den Ukrainekrieg, damit einhergehende Energieknappheit und Lieferkettenprobleme von sehr deutlichen weiter ansteigenden Verbraucherpreisen geprägt. Besonders ausgeprägt ist der Anstieg bei den Lebensmittel- und Energiepreisen, zum Teil ausgeglichen durch das Entlastungspaket der Bundesregierung. Unter dem Strich sinken die Realeinkommen und die Kaufkraft sinkt. Handelsrelevante Nonfoodmärkte realisieren bislang eine deutlich moderatere Preisentwicklung. Durch hohe Energiekosten sowie steigende Herstellungs-, Transport- und Logistikkosten sind jedoch auch in diesen Märkten weitere Verbraucherpreissteigerungen zu erwarten. Das wird bereits heute erkennbar durch die hohen Preissteigerungen der vorgelagerten Wertschöpfungsstufen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach den markt- und verbraucherseitigen Konsumveränderungen im Jahresverlauf. Wie reagieren Konsumentinnen und Konsumenten auf die anhaltenden Preissteigerungen, insbesondere seit Mai 2022? Wie wirken sich diese auf die Haushaltbudgets und auf die Handelslandschaft aus?