Rat fordert neue EU-Tierwohl-Strategie – EU-Tierwohlplattform läuft weiter

In seinen Schlussfolgerungen fordert der Rat die Kommission insbesondere auf, eine neue EU-Strategie für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren auf der Grundlage der Lehren aus der Strategie für 2012-2015 zu entwickeln.

Ferner werden Kommission und Mitgliedstaaten ermutigt, Kommunikations- und Aufklärungsmaßnahmen für die Öffentlichkeit über die wesentliche Rolle eines guten Tierschutzes bei der Förderung der Tiergesundheit, der Ernährungssicherheit und eines nachhaltigen Agrar- und Ernährungssektors einzuleiten.

In den Schlussfolgerungen heben die Mitgliedstaaten die Bedeutung des Tierschutzes als wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Tierproduktion hervor. Sie erkennen die Notwendigkeit an, die geltenden Rechtsvorschriften weiter zu aktualisieren, um sie an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Entwicklungen anzupassen. Dies gelte insbesondere in Bereichen wie Tiertransporte über große Entfernungen, Wohlbefinden von Rindern über sechs Monate, bei Hunden und Katzen, die im Kontext der Wirtschaftstätigkeit gehalten werden, und der Schlachtung von Tieren.

Anfang Dezember 2019 hatte die Europäische Kommission formal beschlossen, das Mandat der EU-Tierschutzplattform bis zum 30. Juni 2021 zu verlängern. Die im Jahr 2017 gestartete Plattform ist inzwischen weithin als wichtiges Instrument für den Austausch bewährter Verfahren und die Durchführung nichtlegislativer Initiativen anerkannt. In der 6. Sitzung am 7. Oktober 2019 nahmen die Mitglieder mehrere Schlussfolgerungen zu Tiertransporten, zum Wohlergehen von Schweinen und Pferden an. Das 7. Treffen der Plattform soll im ersten Halbjahr 2020 stattfinden.

Die Schlussfolgerungen des Rates sind hier abrufbar. https://www.consilium.europa.eu//media/41863/st14975-en19.pdf?utm_source=dsms-auto&utm_medium=email&utm_campaign=Animal+welfare%3a+Council+adopts+conclusions