Farm-to-Fork-Strategie im Agrar-Rat erörtert

Am 08. Juni 2020 haben die Landwirtschaftsminister der EU einen Gedankenaustausch über die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und über die Biodiversitätsstrategie geführt, die kürzlich von der Europäischen Kommission angenommen wurden.

Ziel der beiden Strategien ist es, die Lebensmittelsysteme der EU zum weltweiten Maßstab für Nachhaltigkeit zu machen und dringende Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt Europas zu ergreifen. Thematisiert wurden insbesondere die wichtigsten Herausforderungen und Chancen bei der Verwirklichung der Ziele der Strategien. Beide stehen in engem Zusammenhang mit der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik und dem neuen Vorschlag für den EU-Haushalt 2021-2027.

Der Agrarministerrat begrüßte beide Strategien und das Bestreben, die Rolle der Landwirtinnen und Landwirte in der Lieferkette zu stärken. Die Ziele zur Begrenzung des Einsatzes von Pestiziden und Antibiotika dürften nicht zur Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtinnen und Landwirte in der EU auf dem Weltmarkt führen. Besonderen nationalen Gegebenheiten müsse Rechnung getragen werden. Unterstützt wurde allgemein das Bestreben, gemeinsame Vorschriften für die Lebensmittelkennzeichnung einzuführen. Außerdem wurde hervorgehoben, wie wichtig die Forstwirtschaft für die Verwirklichung der Ziele der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und der Biodiversitätsstrategie sei. Hinsichtlich der finanziellen Unterstützung für die Anpassung und den Wandel des gesamten Lebensmittelsektors, von der Primärerzeugung zu den Endprodukten sei eine gemeinsame Lösung anzustreben.

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