Verbraucherverhalten 2020 – EU-Daten veröffentlicht

So haben Einkäufe vor Ort und die Unterstützung lokaler Unternehmen zugenommen. Gleichzeitig wird das Kaufverhalten umweltbewusster: die Verbraucher waren bereit, für ein nachhaltigeres Produkt höhere Preise zu zahlen.

Einige der wichtigsten Ergebnisse:

  • 71 % der Verbraucher haben 2020 mindestens einmal online eingekauft (Deutschland 74%).
  • Durchschnittlich 38 % der Europäerinnen und Europäer hatten Sorge, ihre Rechnungen im kommenden Monat begleichen zu können. Dabei traten erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten zutage: hier schwankte der betreffende Wert zwischen 7 % in Schweden und 71 % in Griechenland (Deutschland 16%).
  • 42 % der Verbraucher erklärten, einen größeren Kauf aufzuschieben (Deutschland 33%), und 80 % (Deutschland 82%) wollten keine Reisepläne machen, bis sich die Lage in ihrem Land wieder normalisiert hatte.
  • 56 % (Deutschland 50%) der Verbraucher gaben an, dass Umweltbelange ihre Kaufentscheidung beeinflusst hätten. 67 % (Deutschland 73%) kaufen nach eigenem Bekunden Produkte, die für die Umwelt besser sind, selbst wenn diese Produkte teurer sind. 81 % (Deutschland 84%) kauften eher in ihrer näheren Umgebung ein und unterstützten lokale Unternehmen.
  • Andere Variablen wurden von der Krise gemessen an früheren Umfragen nicht beeinflusst. So blieb beispielsweise das Vertrauen der Verbraucher in den Einzelhandel hoch (80 %, Deutschland 85%), wohingegen der Bekanntheitsgrad der Verbraucherrechte (27 %, Deutschland 31%) ebenso gering wie der Anteil der Verbraucher, die nach eigenem Empfinden das Recht gehabt hätten, sich über ein Problem bei einem Einkauf zu beschweren (23 %, Deutschland 15%).

Weitere Informationen sind hier https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/120321_key_consumer_data_factsheet_de.pdf und hier https://ec.europa.eu/info/policies/consumers/consumer-protection/key-consumer-data_de abrufbar.