Konsultation Lebensmittelkennzeichnung
3.23.92.64Die Konsultation dient der Sammlung von Stellungnahmen und Meinungen aller Interessierten im Hinblick auf die geplante und in der sog. Farm-to-Fork-Strategie angekündigte Überarbeitung der EU-Vorschriften über die Verbraucherinformation. Die künftige Überarbeitung zielt darauf ab, die Kennzeichnungsangaben zu verbessern, um Verbrauchern zu helfen, eine gesündere und nachhaltigere Lebensmittelauswahl zu treffen, und gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Zu diesem Zweck sollen folgende Maßnahmen vorgeschlagen werden:
- Einführung einer standardisierten verpflichtenden Nährwertkennzeichnung auf der Packungsvorderseite
- Ausweitung der obligatorischen Ursprungs- oder Herkunftsangaben auf bestimmte Erzeugnisse
- Überarbeitung der Vorschriften zur Datumsangabe (Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum)
- Kennzeichnung alkoholischer Getränke (Zutaten und Nährwerte) sowie die
- Festlegung von Nährwertprofilen, um die Verwendung von Angaben zu Lebensmitteln einzuschränken, die eine bestimmte Nährwertqualität nicht erfüllen.
Die Kommission bittet in ihrem Konsultationsfragebogen die Interessenträger um ihre Ansichten und Erfahrungen zu den wichtigsten Hindernissen, mit denen sie in diesen Bereichen der Lebensmittelkennzeichnung konfrontiert sind. Ferner wird nach dem Potenzial zur Herbeiführung eines veränderten Verbraucherverhaltens durch erweiterte Produktinformationen gefragt. Die Konsultationsergebnisse fließen in einen für das vierte Quartal 2022 angekündigten Maßnahmevorschlag der EU-Kommission mit verschiedenen Kennzeichnungselementen ein.
Die Konsultation ist hier abrufbar: https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12749-Food-labelling-revision-of-rules-on-information-provided-to-consumers/public-consultation_de