Betrug bei Kräutern und Gewürzen – Untersuchungsergebnisse veröffentlicht

Die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) analysierte 1885 Proben von sechs verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Der Prozentsatz der Proben, die als verfälschungsgefährdet eingestuft wurden, betrug 17% für Pfeffer, 14% für Kreuzkümmel, 11% für Kurkuma, 11% für Safran und 6% für Paprika/Chili. Oregano wurde als am stärksten gefährdet identifiziert, wobei 48% der Proben einem Kontaminationsrisiko ausgesetzt waren, in den meisten Fällen mit Olivenblättern. Authentizität und Reinheit von Kräutern und Gewürzen wurden anhand relevanter ISO-Normen bewertet.

Zu den häufigsten betrügerischen Manipulationen gehören: Verwendung von Zutaten, Zusatzstoffen, Farbstoffen oder anderen Bestandteilen, die nicht für die Verwendung in Lebensmitteln und/oder Kräutern und Gewürzen zugelassen sind oder zwar zugelassen, aber nicht deklariert sind sowie Weglassen von wertvollen Bestandteilen.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse fordert die Kommission die Betreiber auf, einen Sofortaktionsplan zur Behebung der Situation vorzulegen. Außerdem forderte die Kommission die nationalen Behörden auf, die amtlichen Kontrollen dieser Produkte zu verstärken.

Die Untersuchungsergebnisse sind hier zusammengefasst: https://ec.europa.eu/food/system/files/2021-11/food-fraud_action_herbs-spices_report_jrc126785_0.pdf

Weitere Informationen sind hier abrufbar: https://ec.europa.eu/food/safety/agri-food-fraud/eu-coordinated-actions/coordinated-control-plans/herbs-and-spices-2019-2021_de