EU-weites Verbot Kükentöten – Forderung Deutschland und Frankreich

Der Vorschlag zum Verbot der Kükenkeulung wurde von Frankreich und Deutschland eingebracht und von Österreich, Belgien, Zypern, Finnland, Irland, Luxemburg und Portugal unterstützt. Einige dieser Länder haben das Keulen von Küken bereits auf nationaler Ebene verboten und wollen gleiche Wettbewerbsbedingungen für ihre Erzeuger sicherstellen sowie den Forderungen der Bürger nach mehr Tierschutz nachkommen. In Deutschland trat am 01. Januar 2022 ein Verbot der systematischen Tötung männlicher Küken in Kraft. Auch in Frankreich ist seit Anfang des Jahres das systematische Töten männlicher Küken verboten, allerdings mit einer einjährigen Übergangsfrist. In Österreich und Luxemburg wurde das Töten männlicher Küken ohne besonderen Grund kürzlich verboten.

Vertreter von Mitgliedstaaten wie Spanien und Schweden betonten, dass Der Einsatz von Technologie sei bei der Gestaltung einer neuen Zukunft für männliche Küken von entscheidender Bedeutung. Länder wie Frankreich und Deutschland arbeiteten bereits an Alternativen für die Haltung männlicher Küken und könnten möglicherweise gute Modelle liefern, denen andere EU-Länder folgen können.

Deutschland hatte im Rat im Juli 2021 gemeinsam mit weiteren Mitgliedsaaten eine Studie zur Folgenabschätzung von der Kommission gefordert. In der jetzt eingereichten Stellungnahme weisen sie nun erneut darauf hin, dass das EU-weite Verbot im Rahmen der Überarbeitung der Tierschutzregelungen durch die Kommission im kommenden Jahr realisiert werden sollte.

Weitere Information sind hier abrufbar. https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/agrifish/2022/10/17/