EU-Lebensmittelkennzeichnung: Europäischer Rechnungshof legt Sonderbericht vor

In einem Sonderbericht beschäftigt sich der Europäische Rechnungshof mit der Lebensmittelkennzeichnung in der EU. Das Ergebnis fällt nicht nur positiv aus: die Kommission solle Lücken in der Lebensmittelkennzeichnung schließen und Maßnahmen ergreifen, um das Verständnis der Kennzeichnung bei den Verbrauchern zu verbessern.

Der Europäische Rechnungshof stellte in seinem Special Report fest, dass Lebensmittelkennzeichnung in der EU den Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen kann, fundierte Entscheidungen zu treffen. Ansätze seien hier schon längst gegeben, allerdings gebe es auch massive Lücken innerhalb der Harmonisierungsprozesse, die von der EU-Kommission bisher noch nicht angegangen wurden. Der Hof nennt zudem Schwachstellen in der Überwachung von Schwachstellen, in der Berichterstattung, den Kontrollsystemen und bei Sanktionen. Des Weiteren wird festgestellt, dass sieben von elf geplanten Aktualisierungen des EU-Rechtsrahmens nicht abgeschlossen sind. Neue Kennzeichnungspraktiken der Lebensmittelunternehmen führen laut Rechnungshof zu Verwirrung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern und Kontrollen der Mitgliedstaaten seien unzureichend.

Den gesamten Bericht in deutscher Sprache finden Sie hier: NEWS-SR-2024-23 | European Court of Auditors