HDE-Stellungnahme Richtlinienvorschlag Einwegplastik
Die Europäische Kommission sendet mit dem Richtlinienvorschlag über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit. Der Vorschlag kann in seiner Gesamtheit als weitestgehend pragmatischer Ansatz zur Reduzierung des Aufkommens von Einwegplastikmüll in den Weltmeeren verstanden werden. Im Gegensatz zur Plastikstrategie, die einem ganzheitlichen Ansatz folgt und alle Akteure der Lieferkette in die Pflicht nimmt, scheinen die vorgeschlagenen Maßnahmen des Richtlinienvorschlags zu Einwegplastik jedoch an einigen Stellen nicht immer zielführend und ganzheitlich. An dieser Stelle sei vor allem Artikel 8 zur erweiterten Herstellerverantwortung genannt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt die Bestrebungen der Europäischen Kommission, das Aufkommen von Einwegplastikmüll zu reduzieren und sieht es dabei als elementar an nach Lösungen zu suchen, die aus wirtschaftlicher und funktioneller Sicht Sinne ergeben. Zudem muss das Bewusstsein für nachhaltigeren und bewussteren Umgang in der Bevölkerung weiter gestärkt werden.