„NFC City Berlin“ - Kontaktloses Bezahlen im Test

„Ob sich für den Handel ein Aufrüsten von alten Terminals oder vorgezogene Ersatzinvestitionen in neue Geräte lohnen, muss allerdings erst die Nachfrage der Kunden zeigen.“

Wie stark die Begeisterung der Kunden für die kontaktlose Zahlungsart ist, soll das Projekt „NFC City Berlin“ zeigen, das am heutigen Mittwoch gestartet wird. Dabei wollen führende Händler und Mobilfunkanbieter die Akzeptanz von NFC-Zahlungen testen. NFC steht dabei für Near-Field-Communication (Nahfeldkommunikation). Im Fokus stehen Zahlungen mit dem Smartphone, für das die Netzbetreiber Wallets (virtuelle Geldbörsen) installiert haben, die der Nutzer mit virtuellen Kredit-

karten bestücken kann. Auch andere Datenträger sind möglich: Neben den klassischen Bankkarten mit NFC-Chip sind das auch Schlüsselanhänger oder NFC-Sticker.

Technisch gesehen hat die sogenannte NFC-Schnittstelle Vorteile gegenüber der konventionellen Karte, die in das Terminal gesteckt werden muss. Die Terminals sind gegen Verschleiß oder Verschmutzung der Kontakte geschützt. Wesentlicher Vorteil ist aber, dass die Zahlverfahren so angepasst werden können, dass eine schnellere Abwicklung befördert wird. „Mittels sogenanntem `Tap and go´ können Kleinbetragszahlbeträge bis zu 20 bzw. 25 Euro ohne Eingabe der PIN schnell und einfach autorisiert werden“, so Binnebößel.

Das Verfahren gelte als sicher, da die Kommunikation zwischen Karte bzw. Smartphone und Zahlungsterminals nur wenige Zentimeter beträgt. „Ein ungewolltes Abbuchen von Guthaben ist aufgrund der notwendigen Nähe kaum möglich. Zudem können die Wallets der Smartphones durch Passwörter oder mit dem Fingerprint-Verfahren geschützt werden.“