Bezahlen mit Karte und Unterschrift weiterhin sicher

Die Zahl der erfassten Fälle ist zwar mit 15.471 Fällen leicht gestiegen. Sie liegt aber noch weit unter den erfassten Betrugsfällen der PIN-gestützten Variante, bei der 23.210 Betrugsfälle aufgeführt werden. „Betrachtet man den verursachten Schaden, zeigen die Zahlen mit 3,2 Mio. Euro beim Unterschriftsverfahren gegen 20,7 Mio. Euro beim PIN-Verfahren noch deutlicher, wie attraktiv ELV sowohl für Kunden als auch für den Handel ist,“ so Binnebößel weiter. Außerdem hätten mehrere Studien ergeben, dass das ELV weniger kostenintensiv ist. „Deshalb wendet sich der Einzelhandel auch vehement gegen die Abschaffung des beliebten und sicheren Lastschriftverfahrens im Zuge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraumes SEPA. Wir brauchen das bewährte Lastschriftverfahren als Konkurrenz zu den bankengesteuerten Produkten, um einen wirklichen Wettbewerb der beiden Debit-Systeme zu erhalten“, so Binnebößel.

Umso erfreulicher und wichtiger sei es, dass weitreichende Erfolge erzielt werden konnten, die den Fortbestand des ELV ermöglichen. Binnebößel: „Sowohl in der SEPA-Verordnung als auch in den europäischen Bankenregularien sind alle wesentlichen Barrieren abgeräumt worden, die ELV gefährdet haben,“ so Binnebößel. Gemeinsam mit seinen Dienstleistern könne der Handel nun die notwendigen technischen Anpassungen einleiten, damit das beliebte Bezahlen mit Karte und Unterschrift auch im gemeinsamen europäischen Zahlungsraum einsetzbar bleibt.