ELV-Lastschrift: Sicher, sicherer, am sichersten
20. Mai 2011
„Das Bezahlen mit Debitkarte und Unterschrift ist für die Verbraucher nicht nur einfach und bequem, sondern vor allem sehr sicher und in jedem Fall risikolos“, sagte heute in Berlin Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. Das würde die neue Polizeiliche Kriminalstatistik 2010 belegen. „Der Betrug beim elektronischen Lastschriftverfahren ging 2010 um 26,5 Prozent zurück. Der Polizei wurden 13.785 Fälle gemeldet. Das sind fast 5.000 Fälle weniger als im Jahr zuvor (2009: 18.759)“, erläuterte Genth. Das von den Banken gestützte Bezahlen mit Girokarte und Pin weise dagegen eine Zunahme der Betrugsfälle auf. „Die erfassten Betrugsdelikte mit Debitkarten und Unterschrift konnten seit 2005 kontinuierlich und zweistellig gesenkt werden. Jetzt liegen sie bereits seit drei Jahren unter dem Niveau des vermeintlich sichereren Zahlverfahrens mit Karte und PIN“, so der HDE-Hauptgeschäftsführer. 2010 seien hier 23.612 Betrugsfälle erfasst worden (2009: 23.163). „Deshalb wendet sich der Einzelhandel gegen die Abschaffung des beliebten und sicheren Lastschriftverfahrens im Zuge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraumes (SEPA). Wir brauchen das bewährte Lastschriftverfahren als Konkurrenz zu den bankengesteuerten Produkten, um einen wirklichen Wettbewerb der beiden Debit-Systeme zu erhalten“, sagte Genth.Zu verdanken sei die erfolgreiche Bekämpfung des Kartenbetrugs mit Debitkarte und Unterschrift den Präventionsmaßnahmen des Handels sowie der beispiellosen Zusammenarbeit von Handel und Polizei. „Seit 2005 macht das vom Einzelhandel gemeinsam mit der Polizei eingerichtete, einzigartige Warnsystem KUNO den Kartenbetrügern das Leben schwer“, so Genth. Bei dieser zentralen Sperrdatei würden gestohlene Karten registriert und die am System beteiligten Händler informiert. „Jedes Jahr wird an den Kassen des Einzelhandels milliardenfach per EC-Karte mit und ohne PIN bezahlt. Die Schadenssummen für das Lastschriftverfahren liegen dabei seit Jahren kontinuierlich unter denen des PIN-Verfahrens“, sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer. „2010 betrug der Schaden im Lastschriftverfahren 3,9 Millionen Euro, im PIN-Verfahren dagegen 22,9 Millionen Euro.“ Im Einzelhandel würden jährlich 46,1 Milliarden Euro per Lastschriftzahlung umgesetzt. Beim Girocard-Pin-Verfahren seien es 74,6 Milliarden Euro.
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