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Wahlaufruf zur Europawahl 2024

Am 9. Juni 2024 sind wir alle aufgerufen, unsere Stimme zur Europawahl abzugeben. Wir entscheiden über die Zukunft und Richtung unserer gemeinsamen Europäischen Union und auch über den richtigen Weg, sie zu stärken und zu verbessern.

Die EU ist und bleibt das größte Friedens- und Wohlstandsprojekt. Sie garantiert ihren rund 450 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ein freies, gleichberechtigtes und demokratisches Miteinander. Sie verfügt über den weltweit größten Binnenmarkt, der seine Bürger mit Gütern und Dienstleistungen hoher Qualität und Vielfalt versorgt. Die Kriege vor den Toren der EU sowie in weiteren Teilen der Welt erinnern uns jeden Tag daran, wie wertvoll die Errungenschaft eines friedlichen und sicheren Europas ist.

Nur eine starke, handlungsfähige und resiliente EU, die bei großen Fragen mit einer Stimme spricht, kann den anderen mächtigen Akteuren der Welt auf Augenhöhe begegnen und die globalen Herausforderungen unserer Zeit aktiv und unabhängig gestalten.


Wir brauchen deshalb ein demokratisches Europa, das seine Gemeinsamkeiten betont und zusammenhält. Extremismus, Demokratiefeindlichkeit und Antisemitismus schaden Europa und damit uns allen. Gegen ein Klima der Ausgrenzung und Intoleranz können wir gemeinsam ein Zeichen setzen.

Aus tiefster europäischer Überzeugung appelliert der Handelsverband Deutschland mit seinen Mitgliedern, die Europäische Union mit einer hohen Wahlbeteiligung zu stärken.

Gehen Sie am 9. Juni 2024 zur Europawahl und nutzen Sie Ihre Stimme für ein demokratisches Europa, das weiterhin für Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit steht! Nie war es wichtiger, unsere Stimme zu erheben und aktiv für unsere Demokratie und den Erhalt der EU einzustehen. Jede abgegebene Stimme für eine demokratische Partei zählt, damit wir auch in Zukunft auf Frieden und Wohlstand bauen können.

Geben Sie Europa Ihre Stimme!

>Hier geht es zum Download unseres Wahlaufrufes pdf

 


 

 (Aus)Wahl, Vielfalt, Wettbewerb - Der Einzelhandel wählt !

Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählt Europa ein neues Europäisches Parlament, in der Folge wird anschließend eine neue Kommission zusammentreten, die dann die europäische Politik bis 2029 gestalten wird.

V2 EPW LOGO Wir nähern uns dem Ende einer Legislaturperiode, die von vielen tiefgreifenden Ereignissen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft geprägt    war. Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Invasion Russlands in die Ukraine, der Terrorangriff der Hamas auf Israel, die sich abzeichnende neue Weltordnung, der sich beschleunigende Klimawandel: Wir leben in einem kontinuierlichen Krisenmodus. In vielen Mitgliedstaaten wurden populistische oder nationalkonservative Regierungen gewählt, wie in den Niederlanden, Italien und wiederholt in Ungarn. Die EU muss im umfassenden Sinne wehrhafter werden: in der Verteidigung ihrer demokratischen und rechtsstaatlichen Werte, sowohl nach innen, durch konsequente Rechtsstaatlichkeits- und Vertragsverletzungsverfahren, wie auch nach außen, durch eine starke europäische Sicherheitspolitik. Sie muss aber auch ihre Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit verteidigen, mit allen Instrumenten, die zur Verfügung stehen.

Für die Wirtschaft und den Handel ist die Neuausrichtung der EU von existentieller Bedeutung: Offene Märkte und freier Handel, ein Binnenmarkt, der gerüstet ist für die Digitalisierung, eine Politik, die auf globale Wettbewerbsfähigkeit setzt, und gleichzeitig nachhaltigkeitsorientierte Innovationen fördert, ein Europa, das im Weltvergleich an der Spitze bei gesellschaftlicher Wohlfahrt und sozialem Ausgleich durch eine starke Sozialpartnerschaft steht - das sind die Werte, die es nicht nur zu verteidigen lohnt, sondern die weiter zu gestalten sind.

Ein Großteil der nationalen Gesetzgebung, die für den Handel relevant ist, geht heute auf europäische Verordnungen und Richtlinien zurück. Die Umwelt- und Klimapolitik muss europäisch angegangen werden, wie auch die Stärkung und Vertiefung des Binnenmarktes und die Gestaltung der Rahmenbedingungen für eine innovationsgetriebene digitale Entwicklung. Die letzten fünf Jahre waren aber auch geprägt von einem teilweise unkoordinierten regulativen Tsunami, dessen Folgen erst einmal verdaut werden müssen. EU-Gesetzgebung muss zukünftig effektiver und abgestimmter erfolgen.

Deshalb formuliert der HDE mit Blick auf die neue Legislaturperiode vier Handlungsfelder:
Digitale Entwicklungen, Nachhaltigkeit, Binnenmarkt und Effektive Gesetzgebung.

 

>> Der Handel – Eine starke Branche in Deutschland und Europa