Den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für eine Entlastung der Unternehmen in Deutschland bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) positiv. Bei der Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) die Berichtspflichten auszusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Unternehmen nach Verabschiedung der entsprechenden EU-Richtlinie nur nach europäischem Recht berichten müssen, ist aus Sicht des HDE ein guter Ansatz.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) bekräftigt seine Forderung nach mehr Planungssicherheit beim Betrieb schwerer Lkw. Laut Verband sind Handelsbranche und Logistikdienstleister trotz intensiver Bemühungen zur Gestaltung der Transformation in der Transportlogistik hin zu elektrischen Antrieben für einen längeren Zeitraum weiterhin auf konventionelle Antriebe in schweren Lkw angewiesen.
Angesichts der auch nach mehr als 50 Verhandlungsrunden andauernden Blockade der Tarifrunde im Einzelhandel empfiehlt der Handelsverband Deutschland (HDE) den tarifgebundenen Handelsunternehmen nun eine Entgelterhöhung ohne Tarifabschluss. Die Arbeitgeber setzen auf diese Weise ein klares Zeichen für ihre hohe Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Die Unternehmensvertreter hatten bereits zum Verhandlungsauftakt im April 2023 ein Angebot unterbreitet und dieses mehrfach nachgebessert. Doch die Gewerkschaft verweigert sich bis heute weiter ernsthaften Verhandlungen und damit einer Lösung des Konflikts
Händlerinnen und Händler sehen mit Blick auf die Zukunft großen Investitionsbedarf. Das geht aus den Daten in der aktuellen Broschüre „Investitionen in die Zukunft“ des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor, die auf Grundlage der aufgezeigten Investitionsschwerpunkte auf politische Handlungsbedarfe hinweist. Der HDE fordert angesichts der krisenbedingt weiterhin angespannten Lage im Einzelhandel Investitionshilfen für Zukunftsinvestitionen.
Der Wirtschaftsstandort Deutschland braucht dringend zukunftsfähige politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die dem Mittelstand eine echte Perspektive bieten. Ganz entscheidend ist dabei die Sicherung der Fachkräfte von morgen. Das betont die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, zu der auch der HDE gehört, ausdrücklich in ihrem aktuellen Jahresbericht. Der Mittelstand fordert deshalb eine starke Offensive, die duale Ausbildung zu fördern. Betriebliche Ausbildung muss Vorrang gegenüber außerbetrieblichen Angeboten haben. Ausbildungsbetriebe sollten des Weiteren in ihrem Engagement stärker unterstützt und die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in ideeller und materieller Form umgesetzt werden. Für die anstehende Transformation zu mehr Nachhaltigkeit werden alle Ressourcen gebraucht. Deshalb müssen Politik, Kreditwirtschaft und Unternehmen noch enger zusammenwirken.
In der aktuellen Debatte über die Funktionalität von Debitkarten der globalen Anbieter bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisch, dass Karteninhaber mit Zusendung ihrer neu gestalteten Standardkarte zum Bankkonto offenbar nicht vollständig informiert werden. Die kartenausgebenden Banken wissen laut Verband sehr genau um die derzeitige Situation der Kartenakzeptanz im Handel.
Die Erholung der Verbraucherstimmung hat sich bereits in den vergangenen Monaten immer weiter abgeschwächt. Im September kommt sie nun zum Erliegen. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, ist zum ersten Mal seit Oktober 2022 nicht einmal mehr ein marginaler Anstieg der Stimmung zu verzeichnen. Vom privaten Konsum sind in den nächsten Monaten keine Wachstumsimpulse zu erwarten.
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion über die Einführung eines Industriestrompreises bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz, den SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich und weitere Spitzenpolitiker seine Forderung nach bezahlbaren Stromkosten für alle Branchen. Daher lehnt der HDE einen Industriestrompreis ab und spricht sich für die Absenkung der Stromsteuer auf das europäisch zulässige Minimum aus.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet positiv, dass sich die Bundesregierung in ihrem 10-Punkte-Papier für den Wirtschaftsstandort Deutschland zur Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) als Zukunftsinvestition bekennt. Auch der angekündigte Einsatz für pragmatische Lösungen im Zusammenhang mit der angedachten KI-Verordnung der EU ist aus Sicht des Verbandes ein wichtiges Signal.
In der Debatte um das Wachstumschancengesetz mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zu einer praxisnahen Ausgestaltung der Vorgaben für die verpflichtende Einführung der elektronischen Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr. Die E-Rechnung kann, ergänzt um ein späteres Meldesystem an die Finanzbehörden, eine effizientere Rechnungsabwicklung im Einzelhandel und eine bessere Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs durch die Finanzbehörden fördern. Hierbei kommt es laut HDE insbesondere auf eine praxisgerechte Einführung der Systeme an, denn die Situation der Einzelhandelsunternehmen ist höchst unterschiedlich.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht die Arbeiten zur Einführung eines digitalen Euros trotz offener Fragen positiv. Die Einführung einer digitalen Bargeldvariante kann aus Sicht des Verbandes insbesondere mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung des Handels für eine effizientere und unabhängigere Abwicklung von Zahlungsvorgängen sorgen. Voraussetzung seien allerdings mutige Entscheidungen von Europäischer Kommission und Europäischer Zentralbank.
Insbesondere bei kleineren Handelsunternehmen beobachtet der Handelsverband Deutschland (HDE) eine teils dramatische Entwicklung. Wie aus dem aktuellen HDE-Zahlenspiegel 2023 hervorgeht, sank der Marktanteil des nicht filialisierten Fachhandels im vergangenen Jahr auf 13,3 Prozent. Im Laufe des Jahres könnte dieser Wert unter die 13-Prozent-Marke fallen. Damit hat sich der Marktanteil des nicht filialisierten Fachhandels laut Verband in den zurückliegenden zwanzig Jahren halbiert. Der HDE warnt daher vor den Folgen der aktuellen Lage im kleinbetrieblichen Fachhandel für die Zukunft der Innenstädte.
Mit Blick auf die langwierigen Tarifverhandlungen im Einzelhandel kritisiert der Handelsverband Deutschland (HDE) die fehlende Einigungsbereitschaft der Gewerkschaft ver.di. Mit der aktuellen Verzögerungstaktik gefährde diese das Modell der dezentralen Verhandlungen in den Bundesländern. Wenn die ver.di-Landeskommissionen aus der Bundeszentrale weiter so wenig Verhandlungsspielraum bekämen, müsse man für die Zukunft über eine zentrale Aushandlung des Einzelhandelstarifs im Bund nachdenken.
Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entwickelten Praxischecks bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) als sinnvolles Instrument zum Abbau bürokratischer Hürden. Der Verband war zusammen mit Handelsunternehmen an der Durchführung des Pilot-Praxischecks zur Errichtung und zum Betrieb von Photovoltaikanlagen beteiligt und zieht eine positive Bilanz aus den Workshops.
Die von der Bundesregierung geplante Einführung einer CO2-Komponente bei der Lkw-Maut wird nach Einschätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) seine Lenkungswirkung verfehlen. Die vorgesehene Höherstufung von Lkw mit hohem Schadstoffausstoß zugunsten einer Herabstufung von besonders umweltfreundlichen Lkw klinge zwar im Grundsatz plausibel, werde aber im Markt nicht zu Veränderungen führen.